Carola Wolff (gest. 13. April 2024) lebte in Berlin, zusammen mit Stapeln ungezogener Bücher, die überall herumlümmelten, und einer extensiven Sammlung literarischer Teebecher. Sie war gelernte Buchhändlerin, hatte einen BA in englischer Literatur und ein Faible für alles Britische.
Als Autorin, die sowohl bei Verlagen als auch als Selfpublisherin veröffentlichte, hatte sie den zweiten Platz beim Autoren@LeipzigAward erreicht, war auf der Auswahlliste des Leserpreises von LovelyBooks vertreten und gewann einen Fanfiction-Preis.
In ihren Romanen und Geschichten tummeln sich u. a. eine erfolglose Selbstmörderin, ein im Park ausgesetzter Mann, ein verliebter Teufel, magische Musen, eine kunstsinnige Erlkönigin und deren kämpferische Töchter.
Wenn sie nicht gerade völlig selbstvergessen ihre Computertastatur bearbeitete, konnte man sie in Buchläden beim verzückten Schnüffeln an frisch Gedrucktem erwischen oder in Papeterien auf der Jagd nach schönen Notizbüchern beobachten.
Ihr größter Wunsch war: eine Handtasche, die innen drin so groß ist wie die Tardis (ja, sie war ein großer Doctor-Who-Fan).
Dass sie überhaupt einen Jugendroman schrieb, war eigentlich gar nicht geplant gewesen. Aber die Figuren (allen voran der altkluge Rabe Lyngx) haben sie hartnäckig verfolgt, und als sie Tanja Höfliger von ihnen erzählte, war diese sofort Feuer und Flamme. Das Ergebnis war »Ausgerechnet Muse« (Frühjahr 2017). Diesem Jugendbuch-Erstling folgte ebenfalls bei Fabulus »Der Fluch des Erlkönigs« (Frühjahr 2018).