- Artikel-Nr.: SW10021
- Seitenanzahl: 320 Seiten
- Maße: 15 x 21,4cm
- Genre: Roman für Jugendliche
- Alter: ab 14 Jahren
- ISBN: 978-3-944788-43-2
Die 17-jährige Apollonia Parker will frei und ungebunden sein. Sie träumt davon, mit ihrem Motorrad Bonnie durch Schottland zu fahren. Allerdings verfügt sie über eine Gabe, die sie besonders hasst: Sie ist wie ihre Mutter eine Muse. Apollonia hat aber keine Lust, sich an einen Künstler zu binden, diesen zu inspirieren und zu hätscheln. Als Nick ihr einen Song widmet, verliebt sie sich Hals über Kopf in ihn. Der junge, äußerst begabte Singer-Songwriter ist von Appolania ganz hingerissen. Doch der habgierige Konzernchef Viktor Tyrell ist gegen diese Verbindung. Er will Apollonias Gabe für seine Zwecke nutzen — und setzt die schwarze Muse Velika auf Nick an.
Hardcover mit Lesebändchen und Farbschnitt
Toll!
Ein rebellisch-charmantes Buch voll Fantasie und Weisheit.
Toll geschrieben. Nicht nur für Jugendliche.
Musen sind große Tratschtüten ...und der Barkeeper erst.
Schöner Verein, diese Musen. Die 17 jährige Apollonia Parker will eigentlich nichts weiter, als ihr Leben leben. Sie will nach Schottland. Sie will die Freiheit genießen. Und sie will Motorrad fahren. Ihre Mutter hat jedoch andere Pläne für sie: Langweilige Galas, verkorkste Künstler und schreckliche Kunst. Ein Leben im Dienste eines anderen, um ihm zum Erfolg zu verhelfen. Tolle Aussicht. Aber was ist mit dem, was sie will? Was ist mit ihren Träumen? Ihre Mutter will nur das "Beste" für sie und ist überzeugt: Apollonia hat ihre Gabe geerbt. Sie ist eine Muse.
Ich habe mich gefragt, wie es mir in dieser Situation gehen würde. Ich bin jung, habe Pläne für mein Leben. Ich will es genießen. Möchte reisen, die Welt sehen. Freiheit genießen. Aber ich darf es nicht, weil ich irgendeine "Gabe" besitze, die ich nicht will. Eine Gabe, die mich an ein "langweiliges" Leben bindet. Vermutlich würde ich ähnlich handeln: Ich würde versuchen, diese Gabe loszuwerden. Ob das allerdings eine gute Idee wäre, würde sich, wie fast immer, erst im Nachhinein herausstellen...
"Ausgerechnet Muse" von Carola Wolff aus dem Fabulus Verlag war sehr spannend zu lesen. Die Idee hinter der Geschichte fand ich richtig gut. Vermutlich kennt das "Grundproblem" jeder: Man wird irgendwo hineingepresst, wo man nicht sein will. Andere haben Pläne, die nicht zu den eigenen Wunschvorstellungen passen. Die eigenen Gedanken und Wünsche laufen in entgegengesetzte Richtungen. Man hat Träume, die sich nicht mit der eigenen Realität vereinbaren lassen - so scheint es zumindest. Findet man sich damit ab, oder geht man seinen eigenen Weg? Das ist schwer zu beantworten. Jedoch ist es nie falsch, wenn man besonders die Dinge beachtet, die Realität und Traum verbinden.
Mein Eindruck:
Eine sehr spannende und flüssig zu lesende Jugendgeschichte, die durchaus an das reale Leben erinnert. Carola Wolff mit diesem Buch eine interessante Welt erschaffen, in die man sich leicht hineinversetzen kann. Mir hat es sehr viel Freude bereitet, es zu lesen. Es gab lediglich zwei Stellen in der Geschichte, die ich etwas "unlogisch" fand. Das allerdings hat den Gesamteindruck nicht gestört. Ich hätte mir dort lediglich etwas mehr Erklärung gewünscht. Der rote Faden ging jedoch nie verloren und war wunderbar ausgearbeitet. In die ganze Story kann man wunderbar eintauchen und mitfiebern. Sie ist sehr vielseitig und regt auch zum denken an, daher kann ich "Ausgerechnet Muse" nicht nur denjenigen empfehlen, die manchmal unentschlossen sind oder einen Schubs in die richtige Richtung brauchen.
Muse sein hat seinen Preis
Wissen wir wirklich, wer alles unter uns wandelt und vor allem, WAS? Das ist die Frage - sind wir nur Menschen hier oder doch andere Wesen oder auch Menschen mit Begabungen? So genau wird uns das wohl nie jemand beantworten können und wenn es jemand doch behauptet, schenkt ihm keiner Glauben. Apollonia aus dem Roman "Ausgerechnet Muse" hat eine Gabe und möchte sie nicht, egal wie viele an sie glauben...
Apollonia Parker, 17 Jahre, möchte am liebsten frei und ungebunden sein. Sie träumt davon, mit ihrem (noch defekten) Motorrad Bonnie durch Schottland zu fahren. Doch da wird ihr ein Strich durchgezogen - denn sie ist wie ihre Mutter eine Muse. Ihre besondere Gabe sieht die Aufgabe für sie vor, dass sie einen Künstler fördert. Als sie auf den jungen Songwriter Nick trifft, passiert das unglaubliche - sie wird seine Muse und nicht nur das, sie verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Dieser ist von ihren Fähigkeiten ganz hin und hergerissen, möchte sie aber nicht drängen, diese auch zu nutzen, wenn sie das gar nicht möchte. Da ist auch der habgierige Konzernchef Viktor Tyrell gegen diese Verbindung und möchte Apollonias Gabe für seine Zwecke haben. Er setzt daher die schwarze Muse Velika auf Nick an. Gelingt es Apollonia ihn an sich zu binden, dass er nicht auf die schwarze Muse hereinfliegt und wie entscheidet sich Apollonia überhaupt in Bezug auf ihre Gabe?
Es ist ein Buch, in welchem so ziemlich alles vorkommt. Bösewichte, gute Menschen und auch sprechende Tiere und Menschen mit Fähigkeiten. Der Einstieg ist ziemlich leicht und man schafft jede Hürde, da die Autorin einen angenehmen Schreibstil hat. Apollonia ist eine etwas zickige Angelegenheit, dennoch hat sie genug Herz, dass man sie für sympathisch befindet. Man geht mit ihr den steinigen Weg einer Muse, die eigentlich gar keine sein möchte, sondern einfach nur ein normaler Teenager. Als das Blatt sich wendet, scheint alles zu spät zu sein, auch da steht man ihr in den Zeilen bei und hofft das Beste. Nick ist ein netter, junger Mann, der sich auch wirklich für Apollonia zu interessieren scheint. Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf und fesselt den Leser.
Man merkt allerdings sehr, dass das Buch junge Leser ansprechen soll, sei es sprachlich oder inhaltlich. Macht aber nichts und stört auch den Lesefluss nicht. Als älterer Leser ist es zwar manchmal etwas "anstrengend", da man auch etwas älter denkt, trotzdem kann es sehr mitreissend und mitfiebernd sein. Selbst Apollonias Mutter ist eine erfrischende Frau, die die Seiten zum Blühen bringt.
Der Roman ist alles in allem eigentlich sehr bildlich dargestellt und man kann sich fast selbst ausmalen, daneben zu stehen und das ganze Geschehen zu beobachten. Ich selbst würde gerne mehr von dieser Autorin lesen und kann sie auch herzlich gerne weiter empfehlen!
Absolutes Lesehighlight
Beurteilung
Dieses Buch ist einfach göttlich gut. Das Cover hat mich schon lange angesprochen und der Klappentext versprach eine skurrile, fantastische und unterhaltsame Geschichte.
Meine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen. Apollonia ist eine tolle und vielschichtige jugendliche Protagonistin, ich konnte mir alles, was die Autorin geschrieben hat, wunderbar bildlich vorstellen.
Es ist extrem erfrischend, solch einen Roman zu lesen, der von neuen Ideen nur so überquillt. Ich glaube nicht, das ich schon mal einen humorvollen Roman über die Tätigkeit von Musen in der Menschenwelt gesehen habe!
Über die Vielfalt der Musen und Mentoren, der Idee mit den Bildern und Figuren im Museum kann ich nur begeistert sein. Dieses Buch hat mir dieses Jahr am allermeisten Spaß gemacht beim Lesen, und es waren schon ein paar Dutzend!
Der Schreibstil von Carola Wolff ist herrlich leicht und unkompliziert. Es ist ein Jugendroman und entsprechend nicht allzu komplex geschrieben, so dass die Lektüre auch mit einem vollen Kopf noch leicht fällt.
In die Welt der Musen kann man einfach komplett eintauchen, und man fiebert beim Lesen mit Apollonia und Nick einfach mit, weil die beiden so toll sind. Was mir sehr gut gefallen hat, waren auch die sehr gut dargestellten familiären Hintergründe der beiden, die genauso mit kleinen tollen Details gespickt sind wie der ganze Rest der Geschichte.
Ich wünsche mir absolut eine Fortsetzung und ganz viel mehr Bücher dieser Sorte - endlich, endlich ein Buch das ein absoluter Stimmungsaufheller und Weltentführer ist und einfach nur toll ist (auf die Gefahr hin mich zu wiederholen).
Fazit: UNBEDINGT LESEN!!!
Ein wundervolles Buch
Und es gibt sie doch die Musen, ebenso wie machtgierige Wesen / Menschen.
Aber es gibt auch sowas wie den eigenen Willen und die eigenen Gefühle!
Was passiert wenn eine Muse zu schnell eine falsche Entscheidung trifft?
Was geschieht mit ihr ohne ihre Gabe?
Lest diese Geschichte und ihr bekommt die Antworten auf all diese Fragen.
Es ist eine wirklich schön geschriebene Geschichte, mit reichlich Spannung und Gefühl.
Freche und fröhliche Sprüche gibt es gratis dazu.
Dieses Buch ist nicht nur was für Jugendliche, sondern auch für Erwachsene die gern beim Lesen schmunzeln und nicht unbedingt immer alles so ernst nehmen.
Ich weiß nicht wie ihr das seht, aber ich finde dieses Cover auch echt schön.
Eine wirklich tolle Geschichte die so richtig viel Spaß macht.
Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen!
Ein wunderschöner Jugendroman, bei dem man lernen kann, was wirklich wichtig ist.
Ausgerechnet Muse ist ein wunderschönes Jugendbuch das einfach zum Träumen einlädt. Am Anfang des Buches hatte ich etwas schwierigkeiten mit dem Namen Apollonia, doch das verflog schnell und ich las ihn sehr gerne. Sie ist ein besonderes Mädchen mit besonderen Fähigkeiten, die sie gar nicht besitzen möchte. Eine Muse zu sein ist für sie ein Fluch, mit dem sie nicht Leben möchte. Sie war mir von Anfang an mit ihrer rebellischen Art sehr sympathisch. Immer gegen den Strom und lieber sich selber, als anderen gefallen. Sie ist ein tolles Mädchen, dass sich oft unterschätzt und gerne unsichtbar macht. Sie hält ihre Gabe versteckt und will nicht, dass sie ausgelöst wird. Ihr Rabe Lyngx hat aber ganz andere Pläne für sie und sorgt dafür das Nick ihr Tattoo berührt und ihre Gabe dadurch ausgelöst wird. Apollonia ist sauer und tut alles dafür, ihre Gabe los zu werden. Doch gegen seine Wurzeln kann man sich nicht wehren. Man kann nur das Beste daraus machen.
Ich war sofort Feuer und Flamme für diese Geschichte. Haben wir nicht alle Musen? Ob mit einer magischen Gabe, oder ohne. Viele Lebewesen inspirieren uns außergewöhnlich zu sein. Wer behauptet das Kunst nicht lebt? Das Gedanken nicht wahr werden? Träume nicht in Erfüllung gehen? Man muss nur auch selbst an sich glauben und dies vermittelt ausgerechnet Muse sehr gut.
Das Lyngx die meiste Zeit in Gedichtform spricht, nervte mich zu Beginn ein wenig, doch ich habe dieses Federvieh einfach liebgewonnen und konnte mir Apollonia nicht ohne ihn vorstellen. Wenn sie doch mal ohne ihn unterwegs war, fehlte etwas und man suchte nach ihn.
Die Charaktere waren gut durchdacht. Es war alles vertreten. Es gab das Böse und das Gute.
Apollonias Mutter war mir erst sehr unsympathisch. Man hatte das Gefühl, die interessiert sich nicht für ihr Kind. Ihr Kind brauchte sie und sie war nicht da. Wer weiß, ob das Mädchen manche Dinge getan hätte, wenn ihre Mama ihr zur Seite gestanden hätte. Aber auch sie konnte mich nach und nach überzeugen.
Doch für mich war Wolf in diesem Buch etwas ganz besonderes. Ein Mensch der immer für seine Freunde da ist. Er stand immer an Apollonias Seite, ohne etwas zu erwarten. Solche Freundschaften braucht man auch im wahren Leben und unsere Muse weiß dies sehr zu schätzen.
Mir persönlich war es eine Ehre, so vielen tollen Musen zu begegnen. Und auch ich habe etwas dazu gelernt, denn ich wusste nicht das Thalia eine Muse ist.
Kurzweiliges Buch mit interessanten Charakteren und ungewöhnlicher Handlung
Cover
Ausgerechnet Muse wirkt auf den ersten Blick recht düster. Das fast Schwarze Cover wird durch Lichtreflexe aufgehellt und lässt mittig ein finster schauendes Mädchen erkennen. Auf ihrer Schulter sieht man die Silhouette eines Gitarre-Spielers und über ihrem Kopf einen großen Raben, der schützend seinen Flügel um das Mädchen zu legen scheint. Der Buchtitel ist leicht erhöht und hebt sich in strahlendem Weiß stark vom Untergrund ab.
Der Fabulus-Verlag hat auch hier wieder einen farbigen Buchschnitt, der mir ja schon bei anderen Büchern so gut gefallen hat. Hier erstrahlt er in einem satten Orange.
Meinung
Der Klappentext hat mich sofort neugierig auf Ausgerechnet Muse gemacht, denn über Musen habe ich bisher noch nichts gelesen und das wurde höchste Zeit.
Wie sich das Dasein einer Muse auf das Leben der Menschen um sie herum auswirkt, erfährt man abwechselnd aus der Sicht der Muse Apollonia und des Singer-Songwriters Nick.
Diese Wechselperspektive hat mir sehr gefallen, da man sowohl die Muse so sehr gut kennenlernt und einen tiefen Einblick in ihr Wesen hat aber eben auch in das Leben, das von ihr beeinflusst wird.
Als Protagonistin fand ich Apollonia sehr authentisch. Sie ist eine typische Teenagerin – ein wenig rebellisch und möchte nicht so leben wie ihre Mutter – und lässt sich oft von ihren Hormonen steuern. Sie ist einfach ein Charakter, mit dem sich Mädchen in dem Alter zu einem gewissen Teil identifizieren können.
Nick ist Musiker und hat dank Apollonia endlich die Inspiration gefunden die Schnipsel in seinem Kopf zu Songs zusammenzufügen. Auch er wirkt sehr durchdacht und nicht konstruiert.
Carola Wolff hat einen angenehmen, dem Alter ihrer Leser angemessenen Schreibstil, der zum weiterlesen verführt. Es kommen keine Längen auf, welche die Handlung unnötig ziehen, im Gegenteil: mit Witz und einem Fingerspitzengefühl für bildhafte Situationsbeschreibungen schafft sie eine Atmosphäre in der man nur so durch Ausgerechnet Muse fliegt.
Fazit
Ausgerechnet Muse hat mir viel Spaß gemacht. Es ist eine kurzweilige Geschichte, mit Elementen, in denen sich jugendliche Leser sicher gut wieder finden können und an der aufgrund des tollen Schreibstils und der ungewöhnlichen Figuren bestimmt auch jung gebliebene Erwachsene ihre Freude haben.
Eine Liebeserklärung an die Kunst
Dieses Buch ist eine Liebeserklärung an die Kunst. Sei es Musiker, Maler oder Dichter. Hier kommt jeder auf seine Lobeshymnen. Und was für schwere Arbeit Musen verrichten, wird auch schnell klar.
Parker ist ein rebellisches Mädchen, wie es im Buche steht. Sie möchte keine Muse sein, sondern auf ihrem Motorrad durch Schottland reisen. Frei wieder Wind.
Nick ist Gitarrist mit Leib und Seele, doch seine Mutter möchte, dass er Arzt wird. Parker inspiriert ihn zu ungeahnten Liedern, weswegen er das Musenband eigentlich lieber behalten möchte.
Aber auch die Nebencharaktere sind beachtenswert, wie z.B. der Rabe Lyngx, oder Wolf, der eine Motorradwerkstatt besitzt und weiser ist, als er scheint. Oder oder oder. Die Liste ist lang und bemerkenswert und gibt dem Buch Abwechslung.
Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar, man kommt sofort ins Buch rein und kann es in einem Rutsch gleich durchlesen. Muss es sogar! Einzig die beschriebenen Nazis am Anfang des Buches bereiten mir Bauchschmerzen. Ich bin kein großer Rammsteinfan, ich bin gar kein Rammsteinfan. In dem Buch werden sie aber als rechte Band dargestellt, und das stimmt so nicht. Auch diese Musterrechten mit Glatze, Lonsdale und Springerstiefeln sind Klischee, denn gerade Lonsdale sponsort zumindest in England viele linke Festivals, weil sie eindeutig was gegen den Missbrauch ihrer Marke für rechte Politik haben. Also der Teil basiert auf Klischee und ist schlecht recherchiert. Das tut dem Buch aber keinen Abbruch, denn es ist trotz allem fantastisch geschrieben, sehr spannend und ein wirklich gutes Thema. Ich kann es nur empfehlen!