Dominik Forster

Als ich die ersten Sätze von »crystal.klar« (dem Band 1 zu »klar.kommen«) in den PC eines Mitbewohners hackte, war nicht absehbar, dass daraus mal ein Buchprojekt wird. Zu jenem Zeitpunkt war ich arbeitslos, hab auf einer Luftmatratze gepennt und war ständig besoffen, weil mir jeder zu verstehen gab, dass ich ein süchtiger Ex-Knacki bin, der mit 24 Jahren sein Leben gegen die Wand gefahren hat.

Im Knast wurde mir vermittelt, dass, wenn ich ein anständiges Leben führe, mir alle Türen offen stehen und mich die Gesellschaft mit ausgebreiteten Armen empfängt. Die Realität sieht anders aus!

Ein starker Wille reicht da nicht aus.
Zwei wunderbare Menschen haben mich aufgefangen und mir das Leben gerettet.
Nun ist es für mich an der Zeit, etwas zurückzugeben!
Heute bin ich clean, rauche und trinke nicht, besuche Schulen und halte dort Präventionsunterricht.

(Foto: Debora Schiopu)